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Abendspaziergang in Großschloppen

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Einen interessanten Dorfrundgang durch Großschloppen ermöglichte der CSU Ortsverband Kirchenlamitz 38 interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus Kirchenlamitz. Dass die Dorfgemeinschaft funktioniert, spürten die Besucher sofort, denn die Ortsführung wurde von mehreren Mitgliedern der Dorfgemeinschaft übernommen und war gespickt mit Informationen, Anekdoten und viel Herzblut für Großschloppen. Doris Lempenauer, die die Gäste begrüßte verwies vor allem auf die Auszeichnungen, die Großschloppen in den zurückliegenden Jahren erhalten hat. So gehört es zu den schönsten Dörfern im Landkreis, im Bezirk und im Land und darf mit Stolz von sich sagen, dass es mit Gold- und Silbertiteln bedacht worden ist. Worauf Großschloppen aber auch mit Recht stolz sein kann, ist die Tatsache, dass alle Häuser im Dorf bewohnt sind, es keine Leerstände gibt und alle Bewohner darauf bedacht sind, immer wieder an Haus und Hof zu renovieren. Aber nicht nur das Eigentum wird gehegt und gepflegt. Darüber hinaus fühlt  man sich auch für die städtischen Grundstücke verantwortlich  und ist sehr darauf bedacht, die Stadtkasse nach Möglichkeit zu schonen. Geld für die Kasse der Dorfgemeinschaft fließt vor allem durch ein über regional bekanntes Fest, das seit Jahren auch zum Wohle der Allgemeinheit abgehalten werden. So ist das historische Erdäpfelgrom bereits ein fester Termin im Jahreskalender geworden. Auch die Bruck, die im Zuge der Dorferneuerung saniert werden konnte, trägt positiv zur Entwicklung des Dorfes bei. Bestaunt wurde das kleine Dorf-Museum genauso, wie der durchaus belebte Dorfteich. Das 1907 erbaute neue Schulhaus erinnert sehr an das Kirchenlamitzer alte Schulhaus, wurden doch beide vom Wunsiedler Architekten Winnerling geplant. Schweiften die Gäste beim Rundgang durch Großschloppen noch in der Vergangenheit und bewunderten den Rosengarten der Familie Sonntag,  wurden sie doch sehr rasch von der Jetztzeit mit all ihren Errungenschaft und Veränderungen eingeholt. Der Milchviehstall der Familie Pöhlmann-Vates versetzte viele ins Staunen. Trotz erschwerter Bedingungen wurde der relativ junge Laufstall noch einmal erweitert und gehört zu den modernsten in der Region. Aber auch der Besuch bei der Familie Schelter regte zum Nachdenken an. Fritz Schelter berichtete über die Nutzung seiner Felder, die in Fruchtfolge Braugerste, Raps, Weizen und Kartoffeln hervorbringen. Angegliedert an den Betrieb ist eine Schweinezucht. Als Fritz Schelter den elterlichen Betrieb übernommen hatte, sprach man noch von Tagwerk und Zentnern, heute so erklärte er, spricht man in der Landwirtschaft von km² und Tonnen und seine zu bewirtschaftende Fläche hat sich in der Zwischenzeit verfünffacht. Auf Grund dieser Aussage war es leichter nachvollziehbar, warum in den Betrieben überdimensionale landwirtschaftliche Maschinen stehen müssen. Auch eine Biogasanlage ist ein landwirtschaftlicher Betrieb. Gespeist durch Mais, Getreide und Gras und mit Hilfe zweier Motoren produziert die Anlage der Familie Lempenauer seit 2005 Strom.  Die Einspeisung erfolgt ins öffentliche Netz und kann je nach Bedarf hochgefahren oder aber auch gedrosselt werden. Eine flexible Energieerzeugung, die ganz nebenbei durch die Abwärme auch noch zwei Wohnhäuser und die Schlosserei-Werkstatt beheizt. Dass Großschloppen eine Wohlfühlgemeinde ist, bezeugen nicht nur die schmucken Häuser und gepflegten Gärten, auch die Bewohner sprechen für den Gemeinschaftsgeist, der in Großschloppen herrscht, denn es vertragen sich durchaus die Einheimischen mit den Zugezogenen, die aus dem Allgäu, aus Berlin, der Oberpfalz und sogar aus Polen den Weg hierher gefunden haben. Es war ein lehrreicher und unterhaltsamer Spaziergang durch einen Ortsteil, den wir gerne wieder besuchen werden.

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