Wahlveranstaltung im Turnerheim

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Unsere erste Wahlveranstaltung am 11. September  wurde von den zahlreichen Besuchern höchst zufrieden angenommen.

Unsere Landtagskandidaten Martin Schöffel als Direktkandidat, Ludwig von Lerchenfeld, der auf der oberfränkischen Liste einen hervorragenden 2. Platz bekommen hat und durch dessen Wahl der Stimmkreis Wunsiedel-Kulmbach in der komfortablen Situation ist, gleich zwei Abgeordnete nach München entsenden zu können und Paul-Bernhard Wagner, der Listenkandidat der Jungen Union sowie unser Landrat Dr. Karl Döhler, der für den oberfränkischen Bezirkstag kandidiert, stellten sich zunächst den interessierten Gästen vor. Gekonnt wurde die anschließende rege Diskussion von Friedrich Gräßel geleitet. Gut drei Stunden verweilten Kandidaten und Gäste im Turnerheim. Die unterschiedlichsten Fragen wurden gestellt und von den Befragten souverän beantwortet. Aktuelle, aber auch brisante Themen wurden genauso angesprochen wie Probleme einzelner Besucher und gemeinsam wurden Informationen ausgetauscht und Ratschläge weitergegeben. Kompetente Kandidaten und sympatische Gäste trugen zu einer rundum gelungene Wahlveranstaltung bei.

 

Lebhafte Diskussion bei CSU-Wahlversammlung

 

Von Willi Fischer

Kirchenlamitz –Die CSU-Wahlversammlung im Turnerheim war gekennzeichnet von einem guten Besuch, dem Auftritt von vier Referenten und einer lebhaften Diskussion.

 

Vorsitzende Friederike Kränzle freute sich über das große Interesse, das der gute Besuch der Wahlversammlung zum Ausdruck bringe. Sie lobte die kontinuierliche Regierungsarbeit der CSU. Es sollte alles darangesetzt werden, dass diese erfolgreiche Arbeit fortgesetzt werden kann. Sie lobte den Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, der sich für den ländlichen eingesetzt hat. Kirchenlamitz habe so in der Vergangenheit drei Millionen Euro an Stabilisierungshilfe erhalten.

 

Landtagsabgeordneter Martin Schöffel führte aus, dass sich unsere Region in den letzten Jahren positiv entwickelt hat. Die Bayerische Staatsregierung habe diese Entwicklung durch ihre Heimatstrategie zielgenau unterstützt. So sind in den Landkreis Wunsiedel 100 Millionen Euro an Stabilisierungshilfe für die 17 Gemeinden geflossen. Er hob hervor, dass mit genauso viel Einsatz jetzt dafür gesorgt werden müsse, dass zukünftige Herausforderungen zielstrebig angepackt werden. Dazu Schöffel: „Es müssen noch viele Dinge gemacht werden.“ Obwohl für den Landkreis viele Dinge auf den Weg gebracht wurden. In diesem Zusammenhang nannte er die Therme in Weißenstadt als eine der größten Investitionsmaßnahmen. Als eine fantastische Geschichte nannte er die Winterling-Areale, die wieder mit Leben erfüllt wurden. Angegangen werden müssten die in vielen Orten bestehenden Leerstände. Schöffel: „Jeder Ort muss sein Zentrum in einer lebendigen Stadt erhalten.“ Um dieses Ziel zu erreichen müssten die Förderprogramm wie „Innen statt Außen“ beibehalten werden. Es gelte Leerstände zu beseitigen, statt neues Land zu verbrauchen. Schöffel nannte eine ganze Reihe von Punkten für deren Realisierung er sich mit ganzer Kraft einsetzen werde. Als ein wichtiges Thema nannte Schöffel die Innere Sicherheit, denn „Sicherheit ist Lebensqualität“. So werde durch die neue Grenzpolizei-Inspektion Selb verstärkt der Kampf gegen Diebstahl, Schmuggler und Schleuser forciert. Zu dem neuen Polizeiaufgabengesetz sagte Schöffel: „Bei uns muss keiner, der sich korrekt verhält, Angst vor der Polizei haben.“ Als ein großes Thema nannte er die medizinische Versorgung. Er versicherte: „Es wird in unserem Landkreis auch in Zukunft die Hausarzt- und Landarzt-Quote sichergestellt.“ Dazu diene die Förderung des Ärztenachwuchses durch Landarztquote und Stipendien und Unterstützung bei Niederlassung und Praxisneubau. Als eines der wichtigsten Themen nannte er die wirtschaftliche Entwicklung: „Eine starke Wirtschaft ist die Basis für eine gute Zukunft“. Seine Vision: „Wir wollen auch Highlights entwickeln.“ Dazu gehöre die Ansiedlung von weiteren Zukunftsunternehmen, die Ausbildung im Handwerk als attraktive Perspektive. Weitere Investitionen in unsere Freizeit- und Tourismusanlagen. Jedoch müssten neue Projekte im Einklang mit unserer Natur- und Landschaft stehen. Er bekräftigte: „Wichtig ist es Impulse zu schaffen.“

 

Zur sozialen Gerechtigkeit stellte Schöffel fest: „Für uns ist das ein wichtiges Thema.“ Dazu gehöre eine Mindestrente für Menschen, die ein ganzes Leben lang gearbeitet haben. Als notwendig bezeichnete er die Förderung von Familien und sozial Schwachen. „Hier brauchen gerade junge Familien unsere Unterstützung.“ Jeder Mensch werde älter und brauche im Alter Pflege. Schöffel forderte, dass die häusliche Pflege stärker gefördert werden solle. Die Umsetzung des Bayerischen Landespflegegeldes verfolge das Ziel: „Mehr Unterstützung für Pflegekräfte und Kurzzeit-Pflegeplätze.

 

Schöffel warb für die CSU mit den Worten: „Wir brauchen gerade jetzt eine CSU-geführte Staatsregierung, damit die begonnenen Projekte weiter positiv begleitet und umgesetzt werden und die positive Entwicklung fortgesetzt wird, wie wir es erlebt haben.“

 

Als Zweitstimmen-Kandidat für die Landtagswahl stellte sich Ludwig von Lerchenfeld als Heimatabgeordneter vor. Nach der Darstellung der erfolgreichen Landtagsarbeit vertrat er die Meinung: „Ich bin überzeugt, dass wir am 14. Oktober ein gutes Ergebnis erzielen werden und die bisherige erfolgreiche Arbeit honoriert wird.“ Er wies darauf hin, dass er zur Landtagswahl auf der oberfränkischen CSU-Liste auf dem Spitzenplatz 2 kandidiert. Er appellierte: „Gehen Sie am 14. Oktober zur Wahl und nutzen Sie ihr demokratisches Recht.“

 

Über die Bedeutung des Bezirkstags sprach Landrat Dr. Karl Döhler, der zur Wahl auf dem Listenplatz 16 kandidiert. Der Bezirk Oberfranken kümmert sich vor allem um diejenigen, die nicht so viel Glück in ihrem Leben haben. Mit seinen vielfältigen Einrichtungen, Kliniken und Beratungsstellen stehe er an der Seite der Menschen in der Region. Er sei auch ein großer Förderer und Unterstützer der Traditions- und Brauchtumspflege. So werden unter anderem auch die Luisenburgfestspiele gefördert.

 

Als weiterer Kandidat stellte sich Paul-Bernhard Wagner, Jahrgang 1986, vor. Er ist Politikwissenschaftler und stammt aus Naila. Er ist Kreisrat und Fraktionsvorsitzender der CSU im Nailaer Stadtrat. Wagner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Staatsministerin Dorothee Bär in deren Wahlkreis in Ebelsbach bei Bamberg. Wagner kandidiert erstmals bei den Wahlen für den Landtag (Gesamtlistenplatz 6). Er ist der Spitzenkandidat der Jungen Union Oberfranken.

 

Friedrich Gräßel moderierte anschließend die lebhafte Diskussion. Vom Vorstandsmitglied des TSV Niederlamitz wurde beklagt, dass die Fördersätze für die Sanierung von Sportstätten der Vereine vollkommen unzureichend sind. BLS-Kreisvorsitzender Heinz Fraas wies darauf hin, dass bis zum 1. Oktober 2018 klare Richtlinien kommen sollten. „Mich drückt gewaltig der Schuh bei der Förderung von Vereinssportstätten; ich werde dauern von Vereinen damit konfrontiert.“ Im Landkreis Wunsiedel ist ein Sanierungsbedarf mit einem Volumen von 6,8 Millionen Euro vorhanden. Martin Schöffel kündigte an, dass eine deutlich höhere Förderung gewährt werden solle.

 

André Schlötzer monierte Mängel im öffentlichen Nahverkehr. Für notwendig hielt er eine Verbindung zur Therme in Weißenstadt. „In Erding ist das eine Selbstverständlichkeit“, stellte er fest. Dazu antwortete Landrat Dr. Karl Döhler: Es wurde ein Gutachten erstellt, das im Kreistag und dann mit dem VGF besprochen wird. Bei dem Konzept geht es vor allem darum, wie es umgesetzt werden kann und wie hoch der notwendige finanzielle Aufwand ist. Martin Schöffel fügte an, dass in Bayern Mittel für den öffentlichen Nahverkehr bereitgestellt werden sollen. Für notwendig hielt er ein einheitliches Ticket über Landkreisgrenzen hinweg. Ewald Gebhardt forderte, dass die Mitnahme von Fahrrädern einheitlich freigestellt wird.

 

Themen waren unter anderem die Entwicklung unseres Raumes und die Forderung nach einer Verbesserung der schulischen Ausbildung. Auch der Wolf kam zur Sprache. Angesprochen wurden das Baukindergeld sowie die Sicherung der Wasserversorgung in trockenen Zeiten, wie der diesjährige Sommer deutlich gezeigt hat.

 

Friederike Kränzle schloss mit den Worten, dass die Mehrheit in Bayern sich eine Regierungsbildung wünscht, bei der die CSU die Mehrheit behält. Dementsprechend warb sie, dass die Wähler bei der Wahl am 14. Oktober auch der CSU ihre Stimmen geben mögen.

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Wahlveranstaltung (SO, 16. September 2018)

Wahlveranstaltung Landtagswahl